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New Music Friday | 10. März 2023 | Musicreview mit viel Liebe und Hassliebe

Jeden verdammten Freitag kommt neue Musik raus. Kopfhörer auf, Notizblock aufgeschlagen und los geht die wilde Fahrt. In diesem Musicreview schreibe ich meine Gedanken und Meinungen zu den Releases am 10. März 2023. ☺️

Herzlich Willkommen zu meinem ersten Beitrag aus der Beitragsreihe “New Music Friday”. Jeden Freitag schreibe ich ein paar (viele) Zeilen über die Neuerscheinungen und gebe meinen Senf dazu 😀

Wie ist ein Beitrag aufgebaut? Ich picke mir meine Highlights (gute und schlechte), sowie die Mainstream-Veröffentlichungen (Radio, Commercial Playlist,…) raus und vergebe Punkte auf einer Skale von 1 bis 10. Dazu gibt es einen kleinen, aber feinen, Text. 😉

In diesem Beitragsformat gibt es kein festes Genre. Alles kann nichts muss. Mal kann es mehr Pop geben, mal mehr Rock und saisonal kann auch mal mehr Schlager 😂

Für den New Music Friday am 10. März 2023 habe ich mal acht Songs rausgepickt. Unter anderem dabei: Max Giesinger, Frittenbude und Fatoni zusammen mit Danger Dan. Viel Spaß beim entdecken und lesen! 😌

4000 Wochen ● Max Giesinger

8,75 von 10 Punkten

Man(n) kann von Max Giesinger viel oder sehr wenig halten. Seine neue Nummer “4000 Wochen” hat aber das gewisse etwas. Deutlich ruhiger als seine sonstigen Pop-Hits schafft es Max Giesinger seine Message gut rüber zu bringen. Der Text ist aussagekräftig, die Melodie eingängig mit kleinen Spitzen, aber zum Thema passend. 

Durchschnittlich haben wir 4000 Wochen auf unserer Zeit zum Leben. Max Giesinger stellt sich in seiner Single die Frage “Hab’ ich mir nicht irgendwann selber versprochen
Ich mach’ mehr aus mein’n viertausend Wochen?”. 

Das Highlight des Lied versteckt sich meiner Meinung im Pre-Refrain welchen Giesinger singt “Ich nehm das Leben manchmal so, als ob’s für immer ist. Aber ist es nicht”

“4000 Wochen” ist ein klassischer “Max Giesinger”-Song, aber doch etwas anders.

Simp ● Maël & Jonas

8,25 von 10,00 Punkten

“Simp” stammt aus dem Album Rocket Science, welches am 10. März erschienen ist und schon beim ersten anspielen dieses Songs hört, spürt und merkt man, dass es sich um ein Werk von Maël & Jonas handelt. Das liegt nicht nur an den Stimmen der beiden Künstler sondern vor allem auch an der Melodie in der Bridge und im Refrain.

Wenn ich ganz ehrlich bin, beim ersten hören musste ich nochmal nachschauen, ob ich wirklich “Simp” und nicht “I Swear To God” gestartet habe. [Anm. des Autor: Eine gewisse Überspitzung ist enthalten]

In dem Lied geht es um das Simping. Und was Simp bzw. Simping ist, kann am besten der dazugehörige Wikipedia-Eintrag erklären: “Simp ist eine dem Internet-Slang entsprungene abwertende Bezeichnung für jemanden, der einer anderen Person übermäßiges Mitgefühl und Aufmerksamkeit entgegenbringt, ohne dass dies wirklich erwidert wird. Das Verhalten, auch Simping genannt, ist dabei häufig romantisch oder sexuell motiviert.”

Für diejenigen die beim letztjährigen ESC-Vorentscheid die den Stil der beiden Jungs nicht gut fanden, sollten diesen Song skippen. Für alle anderen hört gerne rein!

Danke, dass du mich verlassen hast ● Fatoni, Danger Dan

9,75 von 10,00 Punkten

Danger Dan kann nachdenklich (“Unsere Bank”), sowie auch sehr politisch sein (“Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt”). Und seine Werke mit der Antilopen Gang (“Pizza”) gibt es auch noch. Gleiches gilt auch für Fatoni (“Alle Liebe nachträglich”, “Wunderbare Welt”).

In “Danke, dass du mich verlassen hast” geht es um Streit und um Trennung (soweit wahrscheinlich klar) und das in einer etwas ungewöhnlichen Umgebung, wenn es um das Storytelling geht. Tipp: Einfach mal reinhören.

Im Laufe des Songs – um genau zu sein am Anfang der Hook von Danger Dan – wird das Sprichwort “Scherben bringen Glück” auf Links gedreht:
Sie sagen: „Scherben bringen Glück“
Aber wenn man ehrlich zu sich ist
Liegt doch auf der Hand was dann passiert
Wenn man sich auf einem Scherbenhaufen küsst
Nein, ich will nie mehr dahin zurück
Nein, du willst nie mehr dahin zurück 

Der Track bietet ein spannendes Storytelling auf einem sehr angenehmen Beat. Damit ist “Danke, dass du mich verlassen hast” nicht nur was für Freude des Rap- oder Hip-Hop-Musik, sondern auch für klassischen Pop-Hörer mit Anspruch.

River ● Miley Cyrus

5,50 von 10,00 Punkten

In meiner Recherche suche selbstverständlich auch in den New Music Friday-Listen von Spotify nach möglichen Kandidaten. Nun ja, auf jedem Cover lächelt mich Miley Cyrus an, egal ob auf dem Cover für Deutschland, der USA oder der Türkei. Also ist anscheinend viel Geld geflossen für die Promo. Es ist auch nicht verwunderlich, dass “River” von Miley Cyrus ganz oben in den Playlisten steht. Also hören wir mal rein?

Miley Cyrus hat vorab einiges an Promo für das neue Album “Endless Summer Vacation” und die dazugehörige Single-Auskopplung von “River” gemacht. In einem Disney+-Spezial verkündete sie, dass sie nicht verraten könne, worum es in ihrem neuen Song “River” geht, weil der Track zu “f****** nasty” sei. [Anm. des Autors: Wir alle wissen was hinter den Sternchen steckt, aber es wurde von Disney+ rausgepiept und so will ich es auch zitieren und zudem habe ich keine Lust, das Werbetreibende hier nicht bieten wollen]

Es war kein Fehler rein zu hören, aber es wäre auch kein Fehler gewesen, nicht rein zu hören. Mal ganz ehrlich: So f****** nasty ist dieser Song nicht. Auf diversen Plattformen ist der Titel nicht mal als Explizit eingestuft. Andere Songs aus dem Album haben jedoch diesen Vermerk. Und selbst das Donaulied… ach egal!

Der Song ist interessant und könnte in die B-Rotation einiger Radiosender landen. Aber die Erwartungen wurden – zumindest meine – nicht erfüllt.

Gehts dir gut ● Jimi Blue

4,25 von 10,00 Punkten

Man sollte immer hellhörig werden, wenn Schauspieler anfangen Musik zu machen. Bei einigen läuft es gut, bei anderen eher nicht so. Und dann gibt es noch Mark Keller (bekannt aus “Der Bergdoktor”), dass ist aber andere Story.

Jimi Blue Ochsenknecht macht schon etwas länger Musik und das einigermaßen erfolgreich.

Wird Jimi Blue aber mit “Gehts dir gut” genauso einen Erfolg einfahren wie 2007 mit “I’m Lovin… (L.R.H.P.)” aus dem Album “Mission Blue”? Ich hoffe nicht!

Die Melodie von “Gehts dir gut” ist von “One More Time” von Daftpunk gesamplet. In den Rap-Parts findet sich ein sehr eingänger Schlagzeug-Beat mit einem Hauch an Synth. Insgesamt ein “Ich mache aus alten Hits ein neuen Song”-Beat der ansich gelungen.

Und der Text? Na ja. Kein Kommentar wert. – Teenies werden trotzdem beim Song mitwippen.

Marx & Biggie ● Frittenbude

7,50 von 10,00 Punkten

Frittenbude hat ein neues Album. Apokalpyse Wow! Ja, so heißt das Album. Und als leidenschaftlicher Musikhörer der bei “Das ist Kunst…” einen Ohrwurm bekommt, hat sich selbstverständlich das neue Album von Frittenbude angehört. Ein Track der neuen Platte schafft es auf einigen Release-Listen, obwohl es sich nicht (!) um eine Auskopplung handelt.

Marx & Biggie strahlt den Frittenbude-Wipe aus. Okey, das ganze Album. Frittenbude ist seinem Stil treu geblieben und geht nicht unbedingt neue Experimente ein.

“Stoli” (umgs. für Solidarität) und “Neue Welt” sind weitere Songs auf der Platte.  Kann könnte denken in welche Richtung das neue Album wohl inhaltlich geht, oder? “Marx & Biggie” stellen einen perfekten Anker für das Thema und wird textlich in “Frittenbude”-Manier bearbeitet.

Checkliste um den Track zu mögen: A) Der Indie-Schiene nicht abgeneigt sein, B) Wer die AfD wählt, hat grundsätzlich ein Problem mit Frittenbude und C) Alle anderen politschen Einflüsse, jedoch mit dem Anspruch auf anspruchsvoller Musik

Just A Girl [From "Yellowjackets"] ● Florence + The Machine

9,50 von 10,00 Punkten

Auf der einen Seite gibt es Cover-Versionen die langweilig oder einfach nur schlecht sind. Dann gibt es Cover-Versionen die sehr gut sind, vielleicht sogar besser als das Original. Und dann gibt es diese Cover-Versionen, die nicht mit dem Original vergleichbar sind und damit selbst zu einem gewissen Original werden.

Die Version von “Just A Girl” von Florence + The Machine gehört zur letzteren Kategorie.

Das orchestrale im Song, ohne das rockige vom Original wegzunehmen, gibt “Just A Girl” einen ganz neuen Touch. Der Song würde wahrscheinlich so nicht im Radio gespielt werden können. Aber auf Zielgruppen-Sendern findet sich bestimmt ein Platz auf der Hot-Rotation.

Der Text ist der gleich wie im Original, da muss man nicht viel dazu schreiben. Das ganze Arragment, angefangen von den Instrumenten, der Stimmen und die entsprechende Abmischung ist sehr, sehr gut! Hört man sich das Lied an, könnte man meinen, man wäre im Theater oder einem dramaturgischen Musical.

Wer Musikhören als Genussmittel ansieht, kommt an der “Just A Girl”-Version von Florence + The Machine nicht vorbei!

 

Wenn du da bist ● Fabian Wegerer

7,50 von 10,00 Punkten

Ich verstehe nicht, warum Fabian Wegerer bisher kein Album veröffentlicht hat. Bei der Masse an Singles (und EPs) die er veröffentlicht, wäre auch ein kleines feines Album drin gewesen. Aber wir wissen alle: Es braucht kein Album um bei Spotify und Co. erfolgreich zu sein. Ähm Tik Tok und Social Media habe ich noch vergessen…

Zurück zum eigentlich Thema: Die zweite Single-Veröffentlichung im Jahr 2023 von Fabian Wegerer hört auf den Namen “Wenn du da bist”. Und wieder einmal geht es um Liebe und Beziehung. Kann er mal über was anderes singen? Egal.

Das Storytelling ist spannend gestaltet und der Beat arbeitet mit der klassischen Mischung aus Klavier und Atmos, sowie einer kleinen Kunstpause vor der Bridge. Kurz um: Eine hörbare Pop-Nummer mit leichten Aktenzten aus Urban-Pop.

Das war der erste Beitrag!  Ich hoffe der Schreibstil gefällt Euch und verzeiht mir einige Insider-Sprüce. 😉

Kommentiert gerne auf Facebook oder Twitter welchen Song ihr aus der Liste feiert oder eher so “meh!” findet. Oder habt ihr Tracks im Ohr die nicht in diesem Beitrag zu finden sind?

Ich freue mich von Euch zu lesen.

Hinterlasse mir ein Kommentar per E-Mail oder in den Sozialen Netzwerken 😀

Über mich

Ich bin der Klaus, 25 Jahre jung und komme aus dem schönem Augsburg. Mehr über mich und meinem Blog, erfährst du auf meiner “Über mich”-Seite

 

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